Wer sein Auto waschen möchte, muss regionale Verordnungen und Gesetze beachten. So ist es in den meisten Städten und Gemeinden verboten, mit Reinigungsmitteln versetztes Wasser in die Regenwasserkanalisation abzuleiten. Doch gerade hartnäckiger Städteschmutz wie Honigtau, Vogelkot, Blütenstaub, Teer oder Öl lässt sich mit bloßem Wasser nur schwer entfernen. Damit bliebe nur der Wasser-Hochdruckreiniger für den gesetzeskonformen Privatgebrauch. Doch nicht jeder Autobesitzer verfügt über ein solches Gerät. Eine günstige Alternative ist die Autowaschanlage. Hier wird das Waschwasser mittels Aufbereitungsanlagen und Abscheidern von Reinigungs-, Schmier- und Kraftstoffen getrennt. Doch bei der Wahl der richtigen Waschstraße spielt nicht nur der Preis eine Rolle.
Autowaschanlagen funktionieren nach unterschiedlichen Systemen. Zum einen können Sie in einer Waschstraße Ihr Fahrzeug waschen lassen. Hierbei durchläuft das Auto auf einer Art Förderband einen Waschtunnel, in welchem verschiedene Reinigungsvorrichtungen ortsfest installiert sind.
Die gängigste Art allerdings ist die Portalwaschanlage. Dort erwirbt der Autobesitzer eine Loch-, Magnet- oder Chipkarte, auf welcher das jeweilige Waschprogramm gespeichert ist. Das Fahrzeug wird in der Waschanlage abgestellt und dann verlassen. Nach Aktivierung der Karte wird das Auto mittels rotierender Bürsten oder Lappen gesäubert, welche sich über das Auto bewegen. Hierbei sind Lappen (in textilen Autowaschanlagen) die schonendere Alternative. Zwar ist die Reinigungswirkung aufgrund des geringeren mechanischen Drucks etwas schlechter, dafür jedoch können rotierende Bürsten (in Bürstenwaschanlagen) wesentlich schneller Lackkratzer verursachen, welche dann über eine professionelle Politur wieder entfernt werden müssen. Im schlimmsten Fall kann nur noch der Lackdoktor helfen.
Reifen und Felgen kommen in Autowaschanlagen häufig zu kurz. Wer also in einer Waschanlage sein Auto waschen lässt, sollte abschließend sorgfältig kontrollieren, ob auch die Räder rückstandslos von Schmutz und Teer gesäubert sind. Ist dies nicht der Fall, kann in der Regel mit einem Hochdruckreiniger per Hand nachgebessert werden.
Um den Autolack und die Alufelgen sowohl vor Beschädigungen als auch vor weiteren Verschmutzungen zu schützen, sind spezielle Beschichtungen bzw. Versiegelungen (Acryl- oder Nanoversiegelung, Pulverbeschichtung) empfehlenswert. Auch hierfür stellen viele Autoservicestationen, Tankstellen oder Werkstätten zahlreiche Angebote zur Verfügung.
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