Reifenverschleiß minimieren: So geht's! | Reifen.de

Durch regelmäßige Kontrolle den Reifenverschleiß minimieren

Der Reifenverschleiß ist ausschlaggebend für die Lebenserwartung eines Autoreifens. Denn ob Ihre Profile fünf, sechs oder sieben Jahre halten, hängt nicht zuletzt von einer regelmäßigen Kontrolle und dem richtigen Fahrverhalten ab. Wie Sie den Reifenverschleiß minimieren können, erfahren Sie hier in den Reifen.de-Reifentipps.

Luftdruck messen
Falscher Luftdruck ist eine der Hauptursachen für einen hohen Reifenverschleiss.
Damit ein Autoreifen Lenk- und Bremsbefehle optimal auf die Straße übertragen kann, muss sich die Lauffläche mit dem Asphalt verzahnen. Im Zuge dieser Mikroverzahnung kommt es zwangsläufig zu Abrieb und Abnutzung des Profils. Dieser Prozess führt dazu, dass die Profiltiefe abnimmt und der Reifen früher oder später ersetzt werden muss.

Die Verschleißgrenze (Mindestprofiltiefe) beträgt hierbei laut Gesetz 1,6 Millimeter.

Empfehlenswert jedoch ist der Wechsel bei spätestens 3 Millimeter (Winterreifen: 4 Millimeter), da sich sonst die Sicherheitseigenschaften stark verschlechtern (längere Bremswege, erhöhte Gefahr für Aquaplaning).

Eine weitere Verschleißgrenze betrifft das Reifenalter. Auch wenn die Profiltiefe noch ausreicht und der Reifen keine äußerlichen Beschädigungen aufweist, sollte ein Reifen nicht länger als acht Jahre gefahren werden, da sich mit zunehmendem Alter die Materialeigenschaften (und damit die Performance) extrem verschlechtern.

Faktoren für den Reifenverschleiß

Neben dieser Art von „natürlichem“ Reifenverschleiß können jedoch auch Bordsteine, Witterungseinflüsse, eingefahrene Gegenstände oder falsche Fahrzeugeinstellungen die Autoreifen nachhaltig schädigen. Wer seine Reifen regelmäßig kontrolliert, kann jedoch Schäden solcher Art frühzeitig entdecken und gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen.

Falsche Spureinstellung

Indikator

  • asymmetrischer Reifenverschleiß im Bereich der Reifenschultern (sägezahnartige Abnutzung)

Maßnahme

  • Geometriekontrolle und Spurkorrektur durch einen Fachmann.

 

Achtung

Fehlerhafte Einstellungen der Geometrie führen nicht nur zu erhöhtem Reifenverschleiß, sie können auch die Lenkung beschädigen und verschlechtern das Fahrverhalten. Daher sollte ein Fachmann die Reifengeometrie regelmäßig überprüfen (etwa einmal pro Jahr).

Fehlerhafte Auswuchtung oder abgenutzte Stoßdämpfer

Indikator

  • punktuelle Verschleißstellen im Bereich der Lauffläche

Maßnahme

  • Kontrolle von Auswuchtung und Aufhängung der Räder

Beschädigung der Karkasse

Indikator

  • Dellen, Beulen, Kerben, Risse oder Einschnitte im Bereich der Lauffläche oder der Seitenwand

Maßnahme

Falscher Reifenluftdruck

Indikator

  • starke Abnutzung beider Reifenschultern (Unterdruck) oder starke Abnutzung der Laufflächen-Mittelbereiche (Überdruck)

Maßnahme

  • Reifendruck den Empfehlungen in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs anpassen

 

Fazit

Wer die Laufflächen und Seitenwände seiner Pneus regelmäßig kontrolliert, kann dem Reifenverschleiß effektiv entgegenwirken. Denn werden Beschädigungen (Verformungen oder Einschnitte), Fremdkörper oder eine fehlerhafte Abnutzung früh erkannt, können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. In jedem Fall muss stets ein Fachmann vorhandene Schäden begutachten, um festzustellen, ob ein Reifen noch verkehrssicher ist oder ausgewechselt werden muss. Sofern eine irreparable Beschädigung vorliegt, empfiehlt sich für die Suche nach einem Neureifen ein unabhängiger Online-Preisvergleich. Dieser ermöglicht es, einen kostenlosen Vergleich aktueller Reifenmodelle durchzuführen und das gewünschte Produkt direkt beim günstigsten Händler zu bestellen:

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© Foto: iStockphoto.com / kzenon

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