Abweichende Reifengrößen montieren: Ein Reifenrechner hilft
Ein Reifenrechner kann dazu dienen, die Zulässigkeit von Reifendimensionen zu überprüfen. Doch wie lassen sich die Ergebnisse interpretieren? Sind die Werte eines Reifenrechners wirklich verbindlich? Und welche Richtlinien müssen befolgt werden?
Mit einem Reifenrechner können Sie Räder verschiedener Größen miteinander vergleichen. So ist es nicht erlaubt, zu stark abweichende Radgrößen für ein Fahrzeug zu verwenden. Ein Reifenrechner kann hierbei als Orientierungshilfe genutzt werden. Ob jedoch die abweichenden Größen wirklich gefahren werden dürfen, entscheidet letztlich der TÜV.
Mit dem Reifenrechner die zulässigen Dimensionen ermitteln
Generell muss für jede Reifendimension, die bei einem Fahrzeug montiert wird und nicht in den Papieren steht, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Fahrzeugherstellers vorliegen.
Jedoch gibt es gesetzliche Bestimmungen, die verschiedene Reifengrößen schon im Vorfeld ausschließen. Wer sich hierzu informieren möchte, kann einen Reifenrechner nutzen. Dort werden die unterschiedlichen Dimensionen eingetragen (Reifenbezeichnungen und Felgengröße), im Ergebnis bekommt man verschiedene Vergleichswerte:
- Durchmesser
- Radbreite
- Spurweite
- Abrollumfang
- Geschwindigkeitsabweichung am Tacho
Werte des Reifenrechners dienen nur der Orientierung
Die wichtigsten Ergebnisse des Reifenrechners sind der Abrollumfang und die Geschwindigkeitsabweichung. So sollte der Abrollumfang der neuen Reifendimension nicht mehr als etwa -2 Prozent bis +1,5 Prozent von der Serienbereifung abweichen. Werte, die darüber hinausgehen, werden unter Umständen nicht vom TÜV akzeptiert.
Der Tachometer darf im Vergleich zur gefahrenen Geschwindigkeit höchstens 7 Prozent mehr anzeigen, jedoch auf keinen Fall zu wenig. Ist nämlich die angezeigte Geschwindigkeit geringer als die gefahrene, muss in der Regel eine kostspielige Tachoangleichung durchgeführt werden.