Drei Reifengrößen hat der ÖAMTC im Winterreifentest 2012 unter die Lupe genommen:
Den Testläufen des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclubs mussten sich insgesamt 37 Reifen verschiedener Fabrikanten stellen. Das Endergebnis bietet Reifenkäufern zahlreiche empfehlenswerte Pneus: Insgesamt elf Modelle überzeugen im Test auf ganzer Linie und erhalten dementsprechend die Note „sehr empfehlenswert“. Das breite Mittelfeld (21 Winterreifen) schließt mit dem Prädikat „empfehlenswert“ ab.
Wie auch in den vergangenen Winterreifentests des ÖAMTC liegen Reifenmodelle führender Hersteller im Qualitätsranking vorn. Michelin, Continental, Bridgestone, Dunlop, Pirelli, Goodyear und Nokian heißen die Fabrikanten, welche die besten Winterreifenmodelle für diese Saison anbieten. Dies betrifft alle drei getesteten Reifendimensionen.
In der Kleinwagendimension belegt der Winterspezialist Michelin Alpin A4 den Spitzenplatz. Die Mittelklasse dominiert der Continental ContiWinterContact TS 800, als SUV-Winterreifen ist der Bridgestone Blizzak LM80 aktuell die erste Wahl.
Fünf Produkte können im ÖAMTC Winterreifentest 2012 nicht überzeugen. Vor allem die schlechten Leistungen auf Nässe sorgen dafür, dass die Modelle von Effiplus, Premiorri, Syron und Sailun als „nicht empfehlenswert“ eingestuft werden. Der ChampiroWinterPro von GT Radial („bedingt empfehlenswert“) fällt zwar durch seine Kraftstoffeffizienz positiv auf, scheitert jedoch letztlich an seinem durchwachsenen Fahr- und Bremsverhalten auf Schnee.
Letztlich muss ein Reifen, der im ÖAMTC Winterreifentest schlecht bewertet wird, nicht durchweg ungenügende Testergebnisse abliefern. Doch sobald Winterreifen auf Schnee, Eis oder bei Nässe versagen, können sie im Gesamtranking keine empfehlenswerten Noten mehr bekommen. Denn an der Performance auf winterlichen Straßenoberflächen muss sich ein ausgewiesener Winterreifen messen lassen – und zwar für alle Witterungsbedingungen der kalten Jahreszeit.