Veröffentlicht: 30. Juni 2014, 08:29
Sommerzeit ist Reisezeit. Wer sich mit dem Auto auf den Weg macht, muss sich dieses Jahr auf eine Neuerung gefasst machen: Ab morgen gilt auch in Deutschland die Warnwestenpflicht. Das betrifft eine große Mehrheit der Urlauber.
Denn die Heimat bleibt einer aktuellen
ADAC-Umfrage zu Folge auf Platz eins der Beliebtheitsskala: Ein gutes Drittel der Teilnehmer gab an, innerhalb Deutschlands zu verreisen. Im Ausland liegen die bevorzugten Reiseziele am Mittelmeer, der Karibik oder in Südostasien.
Am liebsten liegen die Deutschen am Strand
Kein Wunder: Fährt doch die Hälfte der Studienteilnehmer am liebsten in den Strandurlaub. Doch nicht nur in südlichen Gefilden, auch an der Ostsee oder der Mecklenburger Seenplatte lässt es sich wohl gut entspannen. Anders ließen sich die Ergebnisse der Studie nicht miteinander in Einklang bringen.
Zudem nehmen auch Rund- und Kulturreisen gegenüber dem Vorjahr an Beliebtheit etwas zu. Insgesamt kann sich ein Drittel für einen solchen eher aktiven Urlaub begeistern. Für diesen Geschmack können die verschiedenen Regionen Deutschlands einiges bieten: Zahlreiche
Reiserouten wie die Romantische Straße oder die insbesondere für den Familienurlaub mit Kindern geeignete Märchenstraße versprechen eine abwechslungsreiche Urlaubsgestaltung.
Nicht wenige Deutsche lieben es sogar noch aktiver: Knapp ein Viertel geht im Urlaub am liebsten wandern,
Ski fahren, auf Abenteuer- oder Sportreise.
Neue Regelung: Warnwestenpflicht nun auch in Deutschland
Doch auch die Freunde der Bewegung müssen ihr Urlaubsziel erst einmal erreichen. Gerade bei vergleichsweise nahen Urlaubszielen innerhalb der deutschen Grenzen liegt die Wahl des Autos als Transportmittel nah. Und tatsächlich begibt sich immer noch die Hälfte der Befragten mit dem Pkw auf die Reise.
Dabei ist dieses Jahr eine neue Regelung der Straßenverkehrsordnung zu beachten: Ab dem 1. Juli gilt deutschlandweit die Warnwestenpflicht. Das bedeutet, dass ab morgen in jedem Auto mindestens eine Warnweste griffbereit an Bord sein muss, bei Verstößen droht ein Bußgeld von 15 Euro. In Österreich gilt diese Regel schon länger, auch in vielen anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Portugal oder Kroatien gibt es ähnliche Vorschriften.
Die Warnweste muss gelb, orange oder rot sein und das europäische Kontrollzeichen EN 471 tragen. Bei einer Panne oder einem
Unfall sollte der Fahrer vor dem Verlassen des Autos die Weste anlegen. Ratsam ist es daher, auch für die anderen Mitfahrer eine passende Weste mitzunehmen, falls auch sie aus dem Fahrzeug aussteigen müssen oder möchten.
Wer das Lieblingsreiseland der Deutschen verlässt und beispielsweise nach Frankreich reist, ist dazu sogar verpflichtet. In Deutschland ist zwar bislang nur eine einzige Weste pro Fahrzeug (ausgenommen
Motorräder) vorgeschrieben. Doch Studien zeigen zweifelsfrei, dass eine Warnweste die Sichtbarkeit auf die doppelte Entfernung erhöht und somit helfen kann, weitere Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.