Ein Auto, das Online-Dienste anbietet, könnte bald zum Standard werden. So wächst der Anteil vernetzter Fahrzeuge um jährlich 36 Prozent. Zu welch vielfältigen Möglichkeiten die digitale Revolution dem Automobilbereich verhilft, lesen Sie hier im Toroleo-Magazin.
Wer im Auto online gehen möchte, ist längst nicht mehr auf sein Smartphone angewiesen. „Connected Cars“ laufen immer häufiger vom Band, neue Technologien zur unkomplizierten Vernetzung von Fahrzeugen sind von Computer- und Automobilmessen nicht mehr wegzudenken. Der Anspruch an Komfort steigt bei den Autokäufern – und dies betrifft nicht nur die Fahreigenschaften der Autos.
Jährliches Wachstum beträgt 36 Prozent
Autos, die Online-Lösungen beinhalten, werden von immer mehr Herstellern schon ab Werk angeboten. Die Fahrzeug-Vernetzung betrifft dabei im Wesentlichen drei Bereiche:
- Verbindung mit dem Internet
- Verknüpfung mit der Infrastruktur
- Vernetzung von Fahrzeugen untereinander
Der weltweite Anteil an Autos, die in der einen oder anderen Weise vernetzt sind, wächst jährlich um 36 Prozent. Schätzungen seitens der Automobilindustrie zufolge werden bis 2016 rund 210 Millionen Autos, die Online-Lösungen anbieten, in Betrieb sein. Die digitale Revolution macht auch vor dem Pkw nicht halt. Dauerhafte Erreichbarkeit, multimediale Vernetzung und unkomplizierte Kommunikation bilden wichtige Eckpfeiler unseres leistungs- und geschwindigkeitsoptimierten Zeitalters – die Zeit, die wir im Auto verbringen, bildet dabei keine Ausnahme.
Mobilität der Zukunft ist vernetzt
Um der steigenden Bedeutung vernetzter Mobilität Rechnung zu tragen, bilden Online-Lösungen in Fahrzeugen auch eines der Schlüsselthemen auf dem diesjährigen Technischen Kongress des VDA (Verband der Automobilindustrie). Mit über 500 hochrangigen Teilnehmern aus den Bereichen Herstellung, Zulieferung, Politik und Wissenschaft ist die renommierte Veranstaltung das europaweit wichtigste Symposium im technologischen Automobilbereich. „Das Auto wird zu einem umfassenden Dienstleister, der die Bedürfnisse des Fahrers kennt und ihm assistierend zur Seite steht“, fasst Matthias Wissmann, der Präsident des VDA, den Nutzen der automobilen Vernetzung zusammen.
Volvo und Ericsson entwickeln Auto-Online-Lösungen
Wer im Auto auf Online-Systeme zurückgreift, kann in vielfältiger Hinsicht profitieren. Fahrassistenz-Programme, Navigationslösungen, Stau-Warn-Apps oder Infotainment-Angebote sind nur einige Beispiele der praktischen Anwendung. Um Systeme solcher Art effektiv und sicher zur Verfügung zu stellen, arbeiten beispielsweise die Volvo Car Group und Ericsson gemeinsam an der Fahrzeug-Integration einer Connected Vehicle Cloud. Über Bildschirme im Cockpit können Fahrzeuginsassen verschiedene Cloud-Dienste nutzen:
- Kommunikations- und Informationsdienste
- Unterhaltungsangebote (Infotainment, Musik-Streaming)
- Drive-Apps
- Zugriff auf die Bordelektronik
Um einen sicheren Zugriff – auch bei einer Öffnung der Cloud für Drittanbieter – zu gewährleisten, werden Dienste wie das Musik-Streaming von Anwendungen wie der Steuerung der Bordelektronik durch Security-Lösungen von Ericsson klar getrennt. Denn neben dem komfortablen Zugriff auf Online-Dienste in Fahrzeugen ist insbesondere die Sicherheit bei der Nutzung von höchster Wichtigkeit.