Die Reifen sind der Teil Ihres Autos, der als einziges mit der Straße in Berührung kommt. Wie Ihr Fahrzeug bremst, wie es sich lenken und beschleunigen lässt oder wie sicher es in den Kurven liegt – das alles ist von den Reifen abhängig. Daher müssen Reifen fortlaufend überprüft werden. Wie Frauen das hinbekommen, beschreiben wir nachfolgend.
Reifenverschleiß: Diese Faktoren führen zu einem hohen Verschleiß Zu hoher Luftdruck oder eine zu hohe Belastung führen zu außergewöhnlichen Reifenverschleiß, indem sie die Lauffläche verformen, was zu einer ungleichmäßigen Abnutzung führt. Sie können ebenfalls eine Ausdehnung des Reifens verursachen, was ein Versagen der Karkasse herbeiführen kann. Mit den nachfolgenden Tipps können Sie den Reifenzustand positiv beeinflussen und auch noch ganz nebenbei den Spritverbrauch reduzieren.
Reifenalter im Auge behalten Reifen sollten allerspätestens dann getauscht werden, wenn sie älter als zehn Jahre sind – auch dann, wenn noch genügend Profiltiefe vorhanden ist. Je nach Reifenzustand empfiehlt es sich jedoch, diese eher zu wechseln. Sind die Reifen sechs Jahre oder älter, lassen Sie am besten einen Reifenexperten den Reifen begutachten. Dieser sagt Ihnen, ob Lauffläche, Gummi und Profil noch sicher sind. Tipp: Das Alter der Reifen können Sie an der DOT-Nummer ablesen. Sie befindet sich auf der Flanke der Reifen und ist eine vierstellige Zahl. Dabei geben die ersten beiden Zahlen die Kalenderwoche der Fertigung an und die beiden letzten Zahlen das Produktionsjahr. Fahrschäden begutachten lassen Nur einmal falsch eingeparkt und der Reifen schleift am Bordstein entlang. Reifen halten zwar in der Regel viel aus, aber leider nicht alles. Lassen Sie daher Ihre Reifen bei Schäden von einer Bordsteinkante oder anderen Schäden sicherheitshalber von einem Experten begutachten. Dieser sagt Ihnen dann, ob Sie mit den Pneus noch sicher unterwegs sind. Tipp: Der Fachhandel für Reifen kann Reifen unter Umständen bei gewissen Beschädigungen reparieren – das spart Geld! Luftdruck regelmäßig prüfen Der Luftdruck Ihrer Reifen muss regelmäßig überprüft werden – ist dieser nicht korrekt, beeinflusst das die Fahrstabilität und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Bei vollbeladenen Fahrzeugen ist es notwendig, den Luftdruck entsprechend zu erhöhen. Die Angaben, wie der optimale Luftdruck für Ihr Auto ist, erkennen Sie an einem Aufkleber, der sich entweder im Tür-Holm oder im Tankdeckel befindet. Auch das Kfz-Handbuch gibt Auskunft. Tipp: An jeder Tankstelle finden Sie Geräte, um den Luftdruck zu prüfen und ggfs. zu erhöhen. Diese transportablen Messgeräte hängen an einem Ventil und speisen sich so automatisch mit Druckluft. Entnehmen Sie den Prüfer, schrauben Sie den Deckel vom Ventil ab und setzen Sie den Druckmesser an. Dabei müssen Sie darauf achten, dass dieser gerade am Ventil sitzt. Mit den Tasten + und - erhöhen bzw. senken Sie den Luftdruck. Achtung! Den Luftdruck sollten Sie nur am kalten Reifen prüfen, um ein korrektes Ergebnis zu erhalten. Profiltiefe beobachten Die Profiltiefe Ihrer Reifen ist ausschlaggebend für die Sicherheit des Autos. Nur wenn das Profil ausreichend ist, ist der Bremsweg kurz und Aquaplaning wird minimiert. Der deutsche Gesetzgeber schreibt 1,6 mm vor, Experten raten allerdings zu höheren Werten: Sommerreifen sollten 3 mm Profil haben, Winterreifen noch 4 mm. Darunter sollten sie getauscht werden. Liegt die Profiltiefe darunter, kommt es im Sommer schneller zum Aquaplaning und im Winter rutscht der Wagen schneller, da die Lamellen nicht mehr genügend greifen. Tipp: Um die Tiefe zu messen gibt es spezielle Profiltiefenmesser. Doch auch mit einer 1-Euro-Münze können Sie das Profil gut messen: Verschwindet der äußere Münzrand vollständig im Profil, ist dieses für Sommerreifen noch ausreichend. Aber auch der Reifenfachhandel kann für Sie kompetent und schnell die Tiefe überprüfen.