Anleitung zur Autoaufbereitung: In wenigen Schritten zum perfekten Fahrzeug-Look
Um Ihr geliebtes Auto in einen tadellosen Zustand zu versetzen oder einen Gebrauchtwagen für den Verkauf optimal vorzubereiten, ist eine professionell durchgeführte Autoaufbereitung das ideale Mittel. Wie sich der Wert eines Fahrzeugs durch die Anwendung weniger und einfacher Arbeitsschritte immens steigern lässt, erfahren Sie hier auf Reifen.de.
Kleine Mängel an Lack und Polstern können sich schnell zu teuren Schäden ausweiten. Daher sollten Autobesitzer Dellen, Kratzer oder Flecken stets so schnell wie möglich beseitigen. Zudem wird der Wert eines Fahrzeugs nicht zuletzt durch den optischen Eindruck bestimmt.
Eine fachgerechte Autoaufbereitung gewährleistet beides: Die nachhaltige Fahrzeugpflege und ein tadelloses Aussehen.
Arbeitsschritte bei der Fahrzeugaufbereitung
Eine umfassende Autoaufbereitung beinhaltet verschiedene Bereiche:
- Beseitigung von Dellen und Beulen
- Aufbereitung und Pflege des Lacks
- Fahrzeug-Reinigung (innen und außen)
- Pflege von Polstern, Armaturen und Kunststoffteilen
- Geruchsbehandlung
1. Lack aufbereiten
Kratzer, Kerben und Dellen im Lack fallen nicht nur unschön ins Auge, sie begünstigen auch das Eindringen von Feuchtigkeit und die Bildung von Roststellen. Für die Beseitigung kleinerer Lackschäden ist das Smart-Repair-Verfahren (bzw. Spot-Repair) zu empfehlen. Eine detaillierte und ausführliche Anleitung zu dieser Arbeitstechnik finden Sie in einem weiterführenden Artikel.
2. Fahrzeugreinigung außen
Wer sein Fahrzeug schonend waschen möchte, sollte selbst Hand anlegen oder zumindest in eine textile Waschanlage fahren. Im Vergleich zur herkömmlichen Bürstenwaschanlage entstehen durch die rotierenden Textillappen weniger Kratzer im Lack. Dafür allerdings ist die Reinigungswirkung etwas schlechter, da die Lappen einen geringeren mechanischen Druck ausüben. Oberflächliche Kratzer jedoch lassen sich in beiden Fällen auf Dauer nicht vermeiden. Eine Nano- oder Acryl-Versiegelung kann hier jedoch die Widerstandsfähigkeit der Lackschicht auf Dauer verbessern.
Unser Tipp
Oberflächliche Kratzer, welche die Klarlackschicht nicht durchdrungen haben, lassen sich zumeist durch eine simple Politur beseitigen.
Sind die Felgen stark verschmutzt (zum Beispiel mit Teer) oder beschädigt (Kratzer, Flugrost), muss unter Umständen eine Felgenaufbereitung durchgeführt werden. Um Ihre Alus dauerhaft vor Witterungseinflüssen und mechanischen Einwirkungen zu schützen, ist eine anschließende Pulverbeschichtung zu empfehlen. Auch die Reifen sollten regelmäßig auf Beschädigungen und Fremdkörper kontrolliert werden. Um der Gummioberfläche einen neuwertigen schwarzen Glanz zu verleihen, lässt sich spezieller Reifenschaum verwenden.
3. Fahrzeugreinigung innen
Für eine fachgerechte Innenreinigung gibt es, je nach Oberfläche, spezielle Reinigungsmittel für verschiedene Oberflächen (Polster, Armaturen, Leder, Scheiben). Bevor diese zum Einsatz kommen, sollten Sie das komplette Fahrzeug (Sitze, Teppiche, Fußmatten, Hutablage, Kofferraum) aussaugen. Sofern notwendig, kann im Anschluss eine Feuchtreinigung durchgeführt werden.
Reinigungsmittel sollten dabei stets an einer unauffälligen Stelle auf Materialverträglichkeit getestet werden.
Geruchsbehandlung: So verschwindet der Mief aus dem Auto
Zigarettenqualm, Feuchtigkeit, Hundehaare und schlecht gewartete Klimaanlagen können im Innenraum eines Fahrzeugs schnell für einen üblen Geruch sorgen. Hier hilft nur: Auto komplett ausräumen, aussaugen und feucht reinigen. Dabei kann ruhig ausreichend Wasser zum Einsatz kommen. Wichtig: Nach der Komplettreinigung das Auto gut lüften und komplett trocknen lassen!
Lässt sich ein hartnäckiger Geruch nicht beseitigen, muss der Profi ran. Dieser kann beispielsweise Wasserabläufe prüfen, die Klimaanlage desinfizieren und eine Ozonbehandlung durchführen. Einen unverbindlichen Kostenvoranschlag für eine professionelle Autoreinigung können Sie sich hier erstellen lassen.
Fazit
Wer sein Auto regelmäßig wartet, reinigt und pflegt, sorgt neben einem attraktiven Aussehen und dem komfortablen Nutzungsgefühl auch für den Werterhalt des Fahrzeugs. Sofern sich kleine Schäden oder unangenehme Gerüche nicht in Eigenarbeit beseitigen lassen, lohnt es sich daher, bisweilen auch gegen ein geringes Entgelt eine Autowerkstatt oder den Lackdoktor mit der Überarbeitung zu beauftragen.
Autor: Henrik Lode
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