Autoreifen mit Laufrichtungsbindung richtig montieren

Autoreifen mit Laufrichtungsbindung

Auf manchen Autoreifen ist die Laufrichtung vorgegeben. Man weiß also immer, in welcher Richtung man die Pneus zu montieren hat.

Kennzeichnung

Die sogenannte Laufrichtungsbindung ist zumeist auf der Flanke mit dem Wort „Rotation“ oder „Direction“ und einem Pfeil gekennzeichnet. Der Pfeil weist in die Vorwärtsrichtung und zeigt so an, in welcher Drehrichtung der Reifen sein ganzes Potential entfalten kann. Laufrichtungsgebundene Reifen weisen zumeist ein V- oder U-Profil auf. Der Buchstabe zeigt genau wie der Pfeil in Fahrtrichtung an. Manche Autofahrer schätzen die sportliche Optik dieser Profilgestaltung, es gibt aber noch andere Vorteile. Preislich gibt es bei in der Laufrichtung festgelegten und nicht festgelegten Reifen keine Unterschiede.

Verwendung und Vorteile

Allgemein finden sich Laufrichtungsanzeigen oft auf Winterreifen und solchen, die für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Der Grund ist das spezielle Profil. Haftung und Traktion bei Nässe gelten allgemein als erhöht – das steigert auch bei Aquaplaning-Gefahr die Sicherheit. Denn durch das besondere Profil werden sowohl Regenwasser als auch Schneematsch besonders gut zu den Außenseiten abtransportiert. Es gibt auch Sommerreifen mit Laufrichtungsbindung, denn auch in der warmen Jahreszeit ist man vor einem heftigen Regenguss nie ganz gefeit. Laufrichtungsgebundenen Reifen, besonders der Wintervariante, wird eine bessere Kraftübertragung zugeschrieben. Außerdem fahren sie im Vergleich zu ungebundenen Reifen leiser.

Der Nachteil laufrichtungsgebundener Reifen

Reifen mit vorgeschriebener Rollrichtung sind vor dem Aufziehen auf die Felge identisch, es gibt keine Unterscheidung zwischen links und rechts. Die Felge bestimmt also, auf welcher Seite der Reifen angebracht werden muss. Folglich eignet sich ein laufrichtungsgebundener Reifen nicht als Reserverad – oder man führt jeweils einen für links und einen für rechts mit. Auch das Überkreuz-Tauschen der Räder, um gleichmäßige Abnutzung zu erreichen, ist nicht möglich.

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Falsche Montage

Die Richtungsanzeige erleichtert es eigentlich, den Reifen auf der richtigen Seite des Wagens zu montieren. Trotzdem kann es vorkommen, dass er falsch herum angebracht wird. Das Fahren ist dennoch möglich, aber der Pneu arbeitet dann nicht optimal. Wie auffällig die Unterschiede sind, hängt zum einen vom Reifentyp ab, aber auch von der Fahrweise und den Witterungsbedingungen. Wer schnell und oft bei Nässe fährt, dem wird eher auffallen, dass etwas nicht stimmt. Denn die Haftung des Reifens besonders bei nasser Straße nimmt ab. Außerdem nutzen sich die Reifen stärker ab und produzieren lautere Fahrgeräusche.

Empfehlenswert ist die falsche Montage also nicht. Es kann auch ein Bußgeld drohen, wenn die Polizei ein Auge auf die Reifen hat. Fällt der Fehler beim TÜV auf, muss gewechselt werden. Bei nicht richtungsgebundenen Reifen empfiehlt es sich ebenfalls nicht, sie entgegen der einmal ausgewählten Richtung zu fahren. Reifen für Nutzfahrzeuge haben mitunter ebenfalls Pfeilmarkierungen. Dieser Hinweis auf die Traktionsrichtung ist allerdings nicht verpflichtend, da die Maximalgeschwindigkeit bei diesen Fahrzeugen meist unter 80 km/h liegt.

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