Der Tesla Model S hat sich den Ruf als derzeit bester und fortschrittlichster Serien-Stromer erarbeitet. Dank des US-Tuners Newport Convertible kommt die Elektro-Limousine jetzt auch als Cabriolet auf den Markt.
Seit fast zwei Jahren liefert Tesla die viertürige Limousine Model S an Kunden aus – aktuell jährlich rund 22.000 Exemplare. Mit dem Tesla Model S Cabriolet von Newport Convertible kommt jetzt die Roadster-Variante hinzu. Für einen Aufpreis von 29.000 Dollar (rund 21.000 Euro) wird aus der Oberklasse-Limousine ein Premium-Cabriolet mit Stoffverdeck. Auch eine Hardtop-Variante wird für den neuen „Tesla S Convertible“ angeboten – Kostenpunkt: 49.000 Dollar (rund 35.500 Euro). Hinzu kommen natürlich die Anschaffungskosten für den Stromer selbst, die je nach Motorisierung und Akkuleistung zwischen circa 70.000 und 95.000 Euro liegen.
Tesla Model S ist der Reichweitenriese
Europaweit ist der Tesla Model S seit 2013 auf dem Markt. Nach dem Tesla Roadster ist der Model S die erste vollständige Eigenproduktion des Herstellers aus Palo Alto. Insbesondere durch seine Langstreckentauglichkeit hat sich das in Fremont gefertigte Fahrzeugmodell seinen guten Ruf erworben. 75 Minuten dauert ein kompletter Ladezyklus an einer speziellen Supercharger-Ladestation. Im Fall einer normalen 230-Volt-Haushalts-Steckdose müssen sich Autobesitzer rund 20 Stunden gedulden. Dann allerdings schafft die Luxuslimousine bis zu 500 Kilometern an Reichweite – ein Wert, der aktuell im Elektroauto-Segment seinesgleichen sucht. Verantwortlich ist ein 700-Kilogramm schweres Batterie-Paket, das bis zu 85 kWh Kapazität zur Verfügung stellt. Die technische Vorreiterschaft zahlt sich auch wirtschaftlich aus, vor allem in den USA: 2013 führte der Tesla Model S dort mit insgesamt circa 18.000 verkauften Einheiten das Premiumsegment deutlich vor Konkurrenten wie der Mercedes S-Klasse (rund 13.000 verkaufte Exemplare) oder dem 7er BMW (knapp 11.000 Stück) an.
Neues Cabriolet in kleiner Stückzahl
Das neue Tesla Model S Cabrio dürfte vorerst in einer wesentlich kleineren Stückzahl als sein geschlossener Serienbruder herauskommen. Newport Convertible spricht von einer Bestellung aus China von 100 Fahrzeugen – der Produktionsstart ist für Juli 2014 geplant. Allerding stehen die Kalifornier schon in direkten Verhandlungen mit Tesla über eine Folgeproduktion von 5.000 weiteren Exemplaren. Und wer die bisherige Entwicklung der Model-S-Fertigung betrachtet, kann zukünftige Absatzzahlen erahnen: 2012 liefen 2.650 Tesla Model S vom Band, 2013 waren es schon 22.400. Bis Ende 2014 soll die Wochenproduktion bei 1.000 Einheiten liegen – das wären 52.000 Fahrzeuge pro Jahr. Und dabei ist eines nicht zu vergessen: Das neue SUV Tesla Model X (Marktstart: Ende 2014) und das Newport-Convertible-Cabrio müssen dann noch dazugerechnet werden.