Pirelli wird ihre Formel-1-Reifen für 2019 ändern

Pirelli wird sein Bereifungschema in der Saison 2019 ändern. Bei jedem Rennen kommen Mischungen mit dem gleichen Farbcode zum Einsatz. Sie werden dann einfach „soft“, „medium“ und „hard“ genannt. Wir verraten, wie das neue System genau funktioniert.

Haben sie bei Gewirr aus „Hyper-Softs“, „Ultra-Softs“ und „Super-Softs“ auch irgendwann den Durchblick verloren? Dann sind Sie offenbar nicht alleine. Nach Meinung der F1-Rechteinhaber rund um Ross Brawn ist die aktuelle Nomenklatur der Pirelli-Mischungen für den Fomel-1-Fan zu Hause nicht mehr nachvollziehbar. Der Autoreifenlieferant wurde deshalb aufgefordert, für 2019 ein neues, einfacheres System zu entwickeln.

Drei Mischungen sind natürlich nicht genug, um die ganze Bandbreite an Strecken abzudecken. Deshalb wird es insgesamt eine höhere Anzahl an Autoreifensorten geben, aus denen Pirelli für jedes Rennen drei auswählen wird – noch schwankt Pirelli zwischen fünf und sechs verschiedenen Mischungen. Nach dem Test in Abu Dhabi soll die Entscheidung fallen. Diese Autoreifensorten werden intern nach Härtegraden durchnummeriert.

Für ein Problem konnte der Autoreifenlieferant aus Mailand aber noch keine Lösung präsentieren. Wie lassen sich die Bereifungen bei den Wintertests vor der Saison 2019 unterscheiden, wenn die Teams mehr als nur drei verschiedene Mischungen zur Auswahl haben? Pirelli weiß durch die Barcode-Markierungen natürlich immer, welche Sorten benutzt wurden. Doch für Fans und Journalisten gibt es keine Möglichkeit zu erkennen, auf welchen Bereifungen ein Fahrer gerade unterwegs ist.

Für die Testfahrten nach dem Finale in Abu Dhabi wird Pirelli die neuen Bereifungen noch mit den alten Farbmarkierungen versehen. „Für die Wintertests 2019 haben wir aber noch keine Lösung. Wir geben natürlich die Informationen über die verwendeten Autoreifenmischungen am Ende des Tages raus. Aber wir wissen auch, dass es ein Interesse gibt, direkt live zu sehen, welche Bereifungen bei den jeweiligen Runs zu Einsatz kommen“, erklärte Pirelli-Sportchef Mario Isola.

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