Veröffentlicht: 28. Dezember 2013, 10:00
Mit einer Rundenzeit von 7 Minuten und 9 Sekunden stellte der japanische Supersportwagen Nissan GT-R Nismo kürzlich einen neuen Nordschleifenrekord für Seriensportler auf. Ende Februar 2014 geht der getunte GT-R in Japan in den Verkauf. Nissan nennt jetzt erstmals einen Preis.
Schönheit, Schnelligkeit und Exklusivität – so lauten die Markenzeichen, ohne die kein
moderner Supersportwagen auskommt. Der neue Nissan Nismo bildet da keine Ausnahme. Mit 600 PS (maximales Drehmoment: 652 Nm), 320 km/h Spitze und seinem scharfkantigen Design hat der japanische 3,8-Liter-V6-Biturbo gute Chancen, auch Platzhirschen wie dem Porsche 911 Turbo S (560 PS) oder dem
Ferrari 458 Speciale (605 PS) auf dem Fahrzeugmarkt die Stirn zu bieten.
Günstiger als die Konkurrenz
Bei der Markt-Positionierung könnte auch der Preis des Nismo eine wichtige Rolle spielen. Während Käufer des Zuffenhausener Porsche 911 Turbo S mindestens 195.000 Euro auf den Tisch legen müssen (vom 235.000 Euro teuren Ferrari 458 Speciale ganz zu schweigen), soll der Nissan GT-R Nismo für 150.000 Euro an den Start gehen.
Mehr Speed für weniger Geld ist im aktuellen Seriensport-Segment nicht zu haben. Vorerst allerdings beschränkt sich der Marktstart (Februar 2014) auf Japan, die europaweite Einführung ist jedoch ebenfalls für 2014 geplant.
GT-R und GT-R Nismo kommen im Duett
Gemeinsam mit dem Nissan Nismo feiert jetzt auch die 2014er Version des „normalen“ Nissan GT-R ihre Premiere. Im Vergleich zum regulären Sportcoupé, das seit 2007 gefertigt wird, fallen beim neuen GT-R Nismo vor allem die 51 zusätzlichen Pferdestärken ins Gewicht (Nissan GT-R: 549 PS bei maximal 6.400 Umdrehungen; Nissan GT-R Nismo: 600 PS bei maximal 6.800 Umdrehungen pro Minute).
Erreicht wird der Leistungszuwachs beim Nismo durch ein optimiertes Timing beim Zündvorgang und einen High-Performance-Turbolader, der auch im
NissanGT-R Nismo
GT3verbaut ist. Dieser beschleunigt den japanischen Supersportler in nur 2,6 Sekunden auf Tempo 100. Weitere Motorsport-Elemente wie Heckspoiler, eine Frontschürze aus Carbon und ein rennstreckentaugliches Fahrwerks-Set-up haben ebenfalls ihren Anteil an der Extra-Prise Sportlichkeit.
Im Innenraum sind es schließlich die Recaro-Sportschalensitze aus Kohlefaser, das Sportlenkrad mit Alcantara-Bezug und die zahlreichen roten Ziernähte, die keinen Zweifel daran lassen: Der Nissan GT-R Nismo ist trotz seiner Straßenzulassung
ein waschechter Rennwagen.