Mit Hybridmotor und Laserlicht in die mobile Zukunft: Der BMW i8

Jetzt kommt die Zukunft – und zwar in einem BMW. Seit letztem Monat läuft die Serienproduktion des innovativen Hybridsportlers i8, im Juni soll der Verkauf beginnen. Die Nachfrage ist bereits jetzt groß - und das Interesse der Medien garantiert.

Nach der Vorstellung des Prototypens auf der IAA im September und umfangreichen Tests werden nun also bald die ersten Fahrzeuge die Straßen unsicher machen.

Viel Ausstattung für wenig Geld

Allerdings nur im übertragenen Sinne, denn von „unsicher“ kann bei BMW natürlich keine Rede sein: Die vollständige Sicherheitsausstattung, die Kunden der bayrischen Marke gewohnt sind, findet sich selbstverständlich auch im i8 wieder. Dazu kommt das Infotainmentsystem „iDrive“ mit 8,8-Zoll-Control-Display, inklusive Navigationssystem „Professional“ mit vorausschauendem Antriebsmanagement, ein voll digitales Instrumentendisplay, und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Sportlenkrad und –sitze verraten die Ambitionen des neuen Flaggschiffs der i-Reihe: Mit dem i8 wollen die Münchner dynamischen Fahrspaß und ökologische Ansprüche vereinen. Und das zu einem – vergleichsweise – bezahlbaren Preis: Der Basispreis von 120.000 Euro klingt zwar erst einmal hoch. Doch im Vergleich zu anderen Hybridsportlern wie McLaren P1 oder Porsche 918 Spyder ist selbst die vollausgestattete Version für 140.000 Euro noch mehr als erschwinglich. Dennoch ist der Sportwagen nur bedingt alltagstauglich. Für mehr als zwei Passagiere plus Gepäck ist einfach kein Platz: Der knapp bemessene Kofferraum fasst gerade einmal 154 Liter. Wer länger verreisen möchte, muss seine Taschen auf den zwei Notsitzen im Fond verstauen – erwachsene Mitfahrer würden hier ohnehin keinen Platz finden.

Futuristisches Design im Zeichen der Aerodynamik

Dafür erregt der i8 mit seinem futuristischen Design Aufsehen. Auffälliger Hingucker: Die nach oben öffnenden Schmetterlingstüren. Die Leichtbauweise mit Aluminium und carbonfaserverstärktem Kunststoff ist von der Formel 1 inspiriert. So bringt der i8 gerade einmal 1485 Kilogramm auf die Waage – und das trotz des schweren Akkus. Der Luftwiderstand beträgt 0,26. Die flache Silhouette, die stromlinienförmigen Proportionen signalisieren sportliche Eleganz. Die Radhäuser lassen die großen, aber schmalen Räder breiter wirken. Alles am BMW i8 ist auf Aerodynamik getrimmt: Der Fahrtwind wird dank flacher Fronthaube, beinahe vollständig geschlossener BMW-Niere, Air Curtains in der Frontschürze, Luftklappensteuerung, Stream Flow Linienführung an der Seitenpartie sowie Luftkanälen zwischen Dach und Rückleuchten gezielt nach hinten gelenkt.

Sparsame Hochleistung: Das Beste aus zwei Welten

Hält der Motor, was die dynamische Optik verspricht? Den Sprint auf 100 Kilometer soll der BMW i8 in 4,4 Sekunden schaffen, maximal sind 250 km/h drin. Das Zusammenspiel der beiden Motoren verschafft dem Hybridsportler einen Allradantrieb mit hervorragender Traktion. Den Frontantrieb übernimmt der Elektromotor, er bringt 96 kW (131 PS) und ein sofort verfügbares Drehmoment von 250 Newtonmeter mit ein. Die Lithium-Ionen-Batterien des Plug-in-Hybriden lassen sich über Nacht an einer Haushaltssteckdose aufladen, an einer Schnellladestation dauert es ungefähr eine halbe Stunde. Im rein elektrischen e-Drive-Modus können maximal 37 Kilometer zurückgelegt, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Dann springt der kompakte Dreizylinder-Benzinmotor über der Hinterachse ein. Trotz des kleinen 1,5-Liter-Hubraums steuert er dank Twinturbo-Technologie mit Direkteinspritzung noch einmal 231 PS (170 kW) sowie 320 Newtonmeter bei. Insgesamt schafft der i8 also 363 PS (266 kW). Mit voll geladener Batterie plus einer Tankfüllung sind bei der Basisversion mit 30-Liter-Tank 440 Kilometer Reichweite möglich, der optionale 42-Liter-Tank spendiert noch einmal 220 Kilometer dazu. Der Verbrauch liegt laut Herstellerangaben bei 2,1 Liter pro 100 Kilometer. Damit stößt der i8 gerade einmal 49 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Auch das optional bestellbare Laserlicht sorgt für eine Verbesserung der Energiebilanz: Die Lampen verbrauchen ein Drittel weniger Strom als die bereits sehr genügsamen LEDs. Eine Sparmaßnahme, die jedoch nicht auf Kosten der Leistung geht, im Gegenteil: 600 Meter weit statt wie gewöhnlich 300 leuchtet das Fernlicht die Straße aus. So kombiniert der Plug-in-Hybrid BMW i8 das Beste aus zwei Welten: Die ökologischen Vorteile der Elektromobilität mit den Reichweite und Leistung des Verbrennungsmotors. © Fotos: BMW GROUP

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