Jetzt umsteigen: Auf Reifen von Nexen

Es gibt sie wirklich! Ganzjahresreifen, die bei jedem Wetter greifen. Wir haben sie getestet – und geben Ihnen Tipps, worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten

EINER FÜR ALLE

Da tut sich was auf dem Reifenmarkt: Nach dem Einstieg von Michelin im vergangenen Jahr will sich nun auch Rivale Continental im boomenden Geschäft mit Ganzjahresreifen profilieren.

Lange stemmte sich der Reifenhersteller aus Hannover gegen die Abkehr vom jahreszeitlichen Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen, berief sich dabei auf Sicherheitsrisiken und einen angeblich nicht lösbaren Konflikt zwischen der Schnee- und Nässehaftung eines Reifens. So war es eine kleine Sensation, als im Frühjahr dieses Jahres mit dem AllSeasonContact Contis erster Allwetterreifen auf den Markt rollte.

Dabei liegen die Vorteile eines Ganzjahresreifens für den Autofahrer auf der Hand: kein halbjährlicher Wechsel mit nerviger Terminabsprache beim Reifenhändler, kein zweiter Satz Reifen mit Felgen, keine Einlagerungskosten. Das spart Zeit und Geld. Die Herausforderung: Der Komfort darf nicht zulasten der Fahrsicherheit gehen. Ob das gelingt?
Für unseren Sicherheits-Check quer durch alle Klimazonen war uns kein Weg zu weit. Für die Schneetests sind wir bis in die Alpen von Neuseeland gereist. Auf dem 1650 Meter hoch gelegenen SHPG (Southern Hemisphere Proving Grounds) fanden wir noch bis in den August beste Testbedingungen.

Die 25 Ganzjahresreifen hatten wir zuvor wie normale Kunden im Handel gekauft. 15 davon haben wir bereits nach dem ersten Test aussortiert: viel zu lange Bremswege bei Nässe (siehe Tabelle rechts). Ein absolutes K.-oKriterium! So blieben nach der Qualifikationsrunde nur zehn Reifen übrig.

Zurück in sommerlichen Gefilden, ging es auf nasser und trockener Piste noch einmal ums Ganze. Den für die Beurteilung der Kilometerleistung und den Kostencheck wichtigen Abriebtest über jeweils 10000 Kilometer hatten die Kollegen der Dekra da schon abgeschlossen.

Gerade für Klein- und Kompaktwagen wird sich der Ganzjahresreifen mehr und mehr durchsetzen. Auch in der Erstausrüstung wird in den kommenden Jahren mit großen Zuwachsraten gerechnet. Kapitelnoten schlechter als 2 führen zur Abwertung Die wichtigen Kapitel Schnee und Nass gehen mit jeweils 30 Prozent und die Kapitel für trockene Fahrbahn und Kosten mit jeweils 20 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Bei Notengleichstand sind die Hersteller in alphabetischer Reihenfolge sortiert. **Einstufung nach EU-Reifenkennzeichnungspflicht für Rollwiderstand/Nasshaftung/Vorbeifahrgeräusch. Der Test wurde unterstützt von Apollo, Continental, Goodyear, Hankook, Michelin, Pirelli und Vredestein. Die Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit

SO HABEN WIR GETESTET

Wir kauften 25 Reifen, durch unseren Bremstest trennten wir anschließend die Spreu vom Weizen. Nur die zehn Kandidaten mit den kürzesten Bremswegen erreichten die zweite Runde mit weiteren Tests. Um die Top Ten auf Schnee und Eis zu beurteilen, flogen wir nach Neuseeland, wo gerade Winter ist. Die Übungen auf nasser und trockener Piste fanden auf Testgeländen in Deutschland statt. Die für den Kostencheck wichtigen Informationen zum Abriebverhalten lieferten uns schließlich die Kollegen von der Dekra.

Unser Sicherheits-Check quer durch alle Klimazonen beweist: moderne Ganzjahresreifen sind zumindest für Fahrzeuge bis zur Mittelklasse eine sichere und preisgünstige Alternative. Die Spitzenreifen kommen von Goodyear, Michelin und Continental. Ohne einen lästigen Reifenwechsel kommt man mit ihnen sicher durch alle Jahreszeiten.

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