So vermeidet man einen Standplatten

So entsteht der Standplatten

Wenn ein Fahrzeug lange steht, kann das die Reifen beschädigen. Standplatten sind die Folge. Doch dem kann man vorbeugen.

So entsteht der Standplatten

Bei Reifen, die längere Zeit in derselben Stellung stehen, lastet das Gewicht in dieser Zeit immer auf derselben Stelle. Die einseitige Belastung verformt den Reifen. Begünstigt wird das zum einen durch hohe und auch durch niedrige Temperaturen, denn sie beeinträchtigen zusätzlich die Elastizität des Gummis. Je schwerer das Fahrzeug ist, umso intensiver ist natürlich der Druck, der auf den Reifen lastet. Ein Wohnmobilreifen ist so selbstverständlich ganz anderen Belastungen ausgesetzt als der Reifen eines Mofas. Und auch beim Fahren macht sich der Platten bemerkbar. Es rumpelt und stößt. Oft lösen sich solche Verformungen nach längerer Standzeit auf den ersten Kilometern Fahrt von selbst wieder. Das Ganze ist natürlich kein Schongang für die Reifen, sondern beansprucht das Material und macht sie anfälliger für weitere Schäden oder den nächsten Platten. Bleibt das holprige Gefühl beim Fahren erhalten, hat der Reifen dauerhaft Schaden genommen oder es ist eine Unwucht entstanden. Beides gehört zur Begutachtung und Reparatur in die Hände eines Mechanikers.

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Vorbeugende Maßnahmen

Wer weiß, dass sein Gefährt längere Zeit nicht bewegt wird, der kann einem Standplatten vorbeugen. Fahrer von Oldtimern, Cabrios und Motorrädern, die nur im Sommer gefahren werden oder Wohnmobil- bzw. Anhänger-Besitzer sollten sich also darüber Gedanken machen. Die womöglich simpelste Maßnahme ist, während der Standzeit einfach alte Reifen aufzuziehen, um die es im Falle eines Platten nicht allzu schade ist. Es bietet sich außerdem an, vor dem Abstellen des Wagens den Luftdruck der Reifen ein wenig zu erhöhen. Wer die Zeit dazu hat, kann dafür sorgen, dass sich der Reifen und also das Fahrzeug regelmäßig bewegt. Dazu reicht schon eine kleine Lageveränderung, damit sich der Druck auf eine andere Reifenstelle konzentriert. Den Wagen oder das Motorrad aufzubocken ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits werden die Reifen und auch die Stoßdämpfer durch den fehlenden Kontakt zum Boden entlastet. Andererseits entstehen Zugkräfte an der Radaufhängung, eine eher unübliche Belastung, die zu Schäden führen kann. Wichtig ist beim Aufbocken auf jeden Fall ein ebener Untergrund, sonst können die Stützen wegrutschen. Es gibt außerdem diverse Varianten von Unterlagen für die Reifen. Luft-Reifenkissen sind mit Luft gefüllt. Sie werden im unaufgepumpten Zustand vor die Räder gelegt, dann wird der Wagen darauf geschoben und die Kissen aufgepumpt. Vor dem Aufpumpen sollte darauf geachtet werden, dass sich unter dem Kissen keine spitzen Gegenstände befinden. Eventuell muss noch eine zusätzliche Unterlage ausgelegt werden. Außerdem muss während der Standzeit der Luftdruck regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden. Das gilt besonders, wenn das Kissen größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Andere Reifenkissen, auch Reifenschoner oder Reifenschuhe genannt, bestehen aus einer Schaumstoffmischung. Die Wirkweise ist in allen Fällen dieselbe. Die Kissen sorgen dafür, dass die Reifen trotz der Belastung unten keine flachen Stellen haben. So können sie sich nicht verformen. Die Kissen sind allerdings recht preisintensiv. Der Höhenausgleich, den so ein Kissen liefert, ist außerdem je nach Produkt beschränkt. Es kann also sein, das Reifen mit hoher Flanke trotz Reifenkissen auf dem Boden aufliegen.

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