Das Green Car Journal verleiht im Rahmen der „Los Angeles Auto Show“ alljährlich einen Preis für das umweltfreundlichste Auto. Der Ford Fusion ist es, welcher sich im Finale 2013 gegen die Konkurrenten aus den Häusern Dodge, Mazda und Toyota durchsetzen kann. Der Verkaufsstart für Europa wurde jetzt verschoben.
Der Ford Fusion ist der bisher günstigste Hybrid, welcher zum „Green Car of the Year“ gewählt wird. Mit seinem Startpreis von unter 20.000 Euro durchbricht die Elektro-Limousine eine lange Serie von Green-Car-Angeboten, deren zukunftsorientierte Antriebstechnologien die Autokäufer vergleichsweise teuer bezahlen mussten. So können laut Aussage der Preisrichter nur erschwingliche Angebote zu einem effizienten Absatzvolumen und damit zu einer signifikanten Verbesserung der Umweltbilanz führen. Auf der US-amerikanischen Automesse „Detroit Motor Show“ wurde der neue Fusion jetzt der Öffentlichkeit präsentiert. Hierzulande sollte die gehobene Mittelklasse ab Frühling 2013 als Ford Mondeo auf den Markt kommen. Der Verkaufsstart jedoch wurde jetzt um ein Jahr verschoben.
Für Europa und Asien wird der Ford Fusion zum Mondeo
Europaweit wird der Ford Fusion als neue Generation des Ford Mondeo erhältlich sein und soll Modellen wie dem Opel Insignia und dem VW Passat Konkurrenz machen. Verschiedene gesetzliche Bestimmungen verhindern dabei eine exakte Übernahme des US-amerikanischen Fusion-Modells für den hiesigen Markt. 80 Prozent der im neuen Mondeo verbauten Teile jedoch werden dem Vetter aus Übersee exakt entsprechen. Vor allem in Sachen Umweltverträglichkeit, Kraftstoffeffizienz und technischer Ausrüstung wird der Mondeo dem Fusion um nichts nachstehen. Neben seinem geringen CO2-Ausstoß punktet der neue Hybrid der Ford Motor Company insbesondere durch seine Verbrauchseffizienz. Rund sieben Liter Kraftstoff verbraucht der neue Mittelklasse-Pkw im Benzinbetrieb auf 100 Kilometer. Für die Hybridausführung sind fünf Litern angestrebt, das Plug-in-Modell soll sogar bei unter 2,5 Litern rangieren. Je nach gewünschter Ausführung hat ein Käufer sowohl die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb als auch zwischen 6-Gang- und Automatikgetriebe. Zudem gibt es drei unterschiedliche Verbrennungsmotoren: Als 1,6-, 2,0- und 2,5-Liter-Direkteinspritzer werden die verbrauchsarmen Benziner verbaut. Hinzu kommen Versionen mit Hybrid und Plug-in-Hybridantrieb. Im rein elektrischen Betrieb schafft der Ford Fusion dann bis zu 32 Kilometer.
Nicht nur Elektroantriebe stehen auf der grünen Agenda
Mit der Auszeichnung „Green Car of the Year“ macht das Green Car Journal jährlich auf umwelttechnologische Fortschritte im Kfz-Bereich aufmerksam. Seit nunmehr 20 Jahren ist das Magazin das führende US-amerikanische Fachmedium im Bereich der umweltverträglichen und effizienten Mobilität. Hinter den Publikationen steht das gemeinnützige „Green Car Institute“. Dieses leistet Forschungsförderung und Aufklärungsarbeit in Bereichen wie Abgasreduktion, fortschrittliche Akku-Technologien, Verbrauchseffizienz und innovative Antriebsformen. Hierbei sind es jedoch nicht nur die Elektroantriebe, welche den Weg zum umweltfreundlichen Fahren ebnen. Vielmehr geht es darum, Autokäufer von neuen Konzepten (wie etwa dem Carsharing) und innovativen Technologien zu überzeugen. Dies betrifft nicht nur die Elektromobilität: Um auch zukünftig eine möglichst breite Palette von Kundenwünschen zu berücksichtigen, wird neben den E-Motoren auch die Weiterentwicklung sparsamer Verbrennungsmotoren weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen.