Unter dem Titel „Les Légendes de Bugatti“ erscheinen derzeit sechs Sonder-Editionen des Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse. Die 2 Millionen Euro teuren Design-Sportler erinnern an Bugatti-Legenden – und sind aufgrund ihrer extravaganten Gestaltung wahre Sehenswürdigkeiten.
Der Bugatti Vitesse ist nicht nur der Geschwindigkeits-Weltmeister im Bereich der straßenzugelassenen Sportwagen-Cabriolets, die Roadster-Variante des Veyron 16.4 Super Sport ist auch designtechnisch eines der aufregendsten Fahrzeuge im aktuellen Supersportwagen-Segment. Mit einer neuen Special-Edition-Serie setzen die Elsässer Autobauer ihrem Spitzenmodell jetzt noch ein Schippchen obenauf: „Les Légendes de Bugatti“ – die Bugatti-Legenden – sind sechs Design-Modelle, die große Persönlichkeiten oder spezielle Fahrzeuge aus der Bugatti-Historie in Form neuer Mini-Auflagen ehren. Sonderlackierungen, edle Ausstattungselemente, Zierstickereien und handbemalte Lederoberflächen sorgen für den exklusiven Touch der Mini-Serien, technisch betrachtet sind die achtzehn Fahrzeuge (je drei Modelle pro One-Off) identisch mit dem Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse (8,0 Liter Hubraum, 16 Zylinder, 1200 PS/883 kW).
Legende Nummer 1: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse "Jean-Pierre Wimille"
Als Vorbild des Vitesse „Jean-Pierre Wimille“ dienten der gleichnamige Rennfahrer, sein Co-Pilot Robert Benoist und das Siegerfahrzeug der „24 Stunden von Le Mans“ des Jahres 1937. Dieses war ein Bugatti 57G Tank in blauer Lackierung – ebenso wie sein heutiges Legenden-Pendant. Der Sieg von 1937 blieb nicht der einzige Le-Mans-Erfolg von Jean-Pierre Wimille: Zusammen mit Pierre Veyron gewann der französische Pilot zwei Jahre später in einem Bugatti 57C Tank erneut den Langstreckenklassiker.
Legende Nummer 2: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse "Jean Bugatti"
Zwei Monate nach der ersten Legende präsentierte Bugatti Anfang November 2013 auf der IAA in Frankfurt das zweite Sondermodell. Der Vitesse "Jean Bugatti" würdigt Gianoberto Carlo Rembrandt Ettore Bugatti (überall nur „Jean“ genannt), den ältesten Sohn Ettore Bugattis. Bis auf den Firmengründer Ettore hat wohl keiner der anderen Bugatti-Verantwortlichen die Marke und die Firma so vorangebracht, wie Jean Bugatti in den 1930er Jahren. Seine Fahrzeugentwürfe (wie beispielsweise der Typ 57 SC Atlantic) sind heute Legenden der Automobilgeschichte.
Legende Nummer 3: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse "Meo Costantini"
Der Rennfahrer Bartolomeo „Meo“ Costantini steht für die erfolgreichste Rundstrecken-Epoche im Hause Bugatti. Mitte der 1920er Jahre gewann der Italiener im Bugatti Typ 35 zweimal die sizilianische „Targa Florio“, die wichtigste Rundstreckenmeisterschaft zur damaligen Zeit. Auch beim Grand Prix von Spanien und beim Grand Prix von Mailand konnte Constantini im Typ 35 Erfolge verbuchen. Von 1927 bis 1935 leitete der enge Vertraute von Ettore Bugatti dann das hauseigene Werksrennteam. Das Sondermodell Bugatti "Meo Costantini" feierte auf der International Motorshow in Dubai (November 2013) seine Premiere. Das optische Highlight des 1200-PS-Rennwagens sind zweifellos die Kotflügel und Türen, die aus poliertem Sicht-Aluminium gefertigt sind.
Legende Nummer 4: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse „Rembrandt Bugatti“
Die vierte Bugatti-Vitesse-Legende heißt „Rembrandt“ und ist nach dem jüngeren Bruder von Ettore Bugatti benannt. Rembrandt Bugatti schuf in seiner bemerkenswerten Laufbahn zahlreiche bekannte Bronzeplastiken, Gemälde und Zeichnungen, unter anderem die Plastik eines tanzenden Elefanten, der als Kühlerfigur des Typ 41 Royale zu einem der populärsten Symbole des Unternehmens wurde. In Anlehnung an den Hauptwerkstoff von Rembrandt Bugatti besteht die Karosserie des gleichnamigen Vitesse-Sondermodells zum Großteil aus bronzefarbenem Sicht-Carbon.
Legende Nummer 5: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse "Black Bess"
Vom Bugatti Modell Typ 18 wurden nur sieben Exemplare gefertigt. Trotzdem ist der Sportwagen von 1912 bis heute eine Legende. Ettore Bugatti gewann in ihm das Mont-Ventoux-Bergrennen, zudem erwarb der bekannte französische Flugpionier Roland Garros eines der Fahrzeug-Exemplare. Der Typ 18 von Garros brachte es zu beachtlicher Popularität – und wurde später nach dem britischen Rennpferd „Black Bess“ benannt, ebenso wie die fünfte Legenden-Edition des Bugatti Veyron Vitesse.
Legende Nummer 6
Legt man die bisherige Veröffentlichungsgeschwindigkeit der fünf „Légendes“ zugrunde, dürfte das sechste Legendenmodell des Bugatti Roadster im Mai oder Juni erscheinen. Sobald der neue Design-Sportwagen seine Premiere feiert, wird das Toroleo-Magazin Sie an dieser Stelle mit exklusiven Bildern und aktuellen Fakten ausführlich informieren.