Versicherungen vergleichen ist eine lästige Aufgabe. Da eine Kfz-Haftpflichtversicherung aber gesetzlich vorgeschrieben ist, kommen Sie als Autofahrer nicht drum herum, eine solche Police abzuschließen. Doch was ist wichtig, welche Leistungen werden eigentlich nicht benötigt und wie viel darf das ganze eigentlich kosten? Unsere Hinweise helfen Ihnen, sich für die richtige Versicherung zu entscheiden.
Regelmäßig vergleichen
Das A und O bei der Suche nach der richtigen Kfz-Versicherung ist der Vergleich von Preis und Leistung. Noch vor zehn Jahren war das eine mühsame Kleinarbeit. Seit ein paar Jahren bietet das Internet zum Glück eine Fülle von Diensten, die das Vergleichen für Sie übernehmen und die Ergebnisse übersichtlich darstellen. Vergleichen Sie also regelmäßig die Preise und auch die angebotenen Leistungen. Haben Sie einen günstigeren Anbieter gefunden, lohnt sich oft auch die Rückfrage beim eigenen Versicherer mit Vorlage des günstigeren Angebots. Viele Versicherungsfirmen gewähren Vorteile, um ihre Bestandskunden zu halten.
Rabatte nutzen
Viele Versicherungen bieten Rabatte an, zum Beispiel für Garagennutzer, Wenigfahrer, Neuwagenbesitzer, bestimmte Berufsgruppen, Alleinfahrer und etliches mehr. Achten Sie auf diese Angebote und lassen Sie ihre Police gegebenenfalls anpassen. Ehrlichkeit ist jedoch Trumpf. Haben Sie zum Beispiel sich selbst als alleinigen Nutzer ihres Fahrzeuges angegeben und ein anderer Fahrer wird mit ihrem Auto in einen Unfall verwickelt, kann die Versicherung Ersatzanspruch geltend machen. Davon ausgenommen sind selbstverständlich Notfallfahrten, zum Beispiel ins Krankenhaus und auch Probefahrten von Kfz-Mechanikern nach der Reparatur. Auch als Wenigfahrer geführte Versicherungsnehmer, die die angegebene maximale Jahresfahrleistung weit überschreiten, riskieren ihren Versicherungsschutz.
Zahlungsweise anpassen
Die meisten Versicherungsgesellschaften berechnen für Teilzahlungen einen Zuschlag auf den Jahresbeitrag im einstelligen Prozentbereich. Wer kann, sollte statt monatlich, viertel- oder halbjährlich den ganzen Betrag auf einmal zahlen und so dem Teilzahlungszuschlag entgehen.
Voll- oder Teilkasko?
Zwingend vorgeschrieben ist eine Kasko-Versicherung nicht, viele nehmen sie dennoch in Anspruch. Die Teilkasko umfasst üblicherweise Schäden durch Brand und Explosionen, Diebstahl, Raub (unter Umständen auch Unterschlagung), Wettereinwirkungen wie Sturm oder Hagel, Zusammenstoß mit Haarwild, Glasbruch und Kabelschäden (Marderbiss ohne Folgeschäden). Die Vollkasko schließt all dies ein und sichert zusätzlich auch (selbstverursachte) Unfallschäden und Vandalismus ab. Wer sich für eine Kaskoversicherung entscheidet, sollte das Absicherungspaket genau prüfen, denn die Leistungen sind je nach Versicherung durchaus unterschiedlich. Manche Policen versichern zum Beispiel alle Zusammenstöße nicht nur mit Haarwild, sondern auch mit Katzen, Hunden oder Vögeln. Allgemein gilt: Je neuer bzw. wertvoller das Auto ist, umso lohnender ist auch eine Vollkasko. Wer sich bereits einen hohen Schadenfreiheitsrabatt erfahren hat, kann sich preislich mit einer Vollkasko durchaus an die Prämien einer Teilkasko annähern.
Selbstbeteiligung
Die Bereitschaft, einen Teil der Schadenssumme selbst zu übernehmen, senkt die zu zahlenden Beiträge. Man muss im Falle eines Schadens dann aber auch in die Tasche greifen können, deshalb sollte der Betrag nicht allzu hoch angesetzt werden. Statistisch lohnt sich in einer Teilkasko-Versicherung eine Selbstbeteiligung von 150 Euro. In der Vollkasko werden meist 300 Euro vorgeschlagen. Im Einzelfall lohnt es sich auch, mit 500 oder gar 1000 Euro Selbstbeteiligung zu rechnen, weil dann die Beiträge enorm sinken.